der Landfläche und Meere unter Schutz zu stellen, ist das Ziel der Weltgemeinschaft bis 2030.
Quelle: Convention on Biological Diversity (CBD), 2022
der mehr als 157.000 untersuchten Tierarten sind 2023 vom Aussterben bedroht.
Quelle: IUCN Red List of Threatened Species, 2023
Artenvielfalt erhalten durch Einklang von Mensch und Natur in unseren Ökosystemen
Heute werden die meisten Ökosysteme geprägt von dem Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur. Jede Tierart übernimmt eine eigene ökologische Rolle innerhalb ihres Lebensraums. Wenn eine Spezies drastisch reduziert wird, können sich weitreichende negative Auswirkungen auf andere Arten und das gesamte Ökosystem ergeben. Hauptursachen für diese Entwicklung sind Änderungen in der Landnutzung, Ausbeutung von Ressourcen (z.B. Wilderei), Klimawandel, Umweltverschmutzung und invasive Fremdarten. An vielen Stellen ist das Aussterben der Artenvielfalt somit menschengemacht. Hier liegt gleichzeitig auch eine Chance: Lösungsansätze sind vor allem dann nachhaltig erfolgreich, wenn die Menschen vor Ort zu Mitgestalter*innen gemacht werden. Denn für den Erhalt der Biodiversität braucht es Konzepte im Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung – dabei ist die Berücksichtigung ökonomischer und sozialer Aspekte wichtig, um eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Zu diesen Ansätzen gehören Schutzgebiete, Maßnahmen gegen die Übernutzung und Wilderei, Renaturierungsprogramme und die Schaffung von alternativen Einkommensquellen.
Die geförderten Projekte sollten der „4C Philosophy“ folgen: Die Schaffung einer Balance zwischen Artenschutz (Conservation), neuen nachhaltigen Einkommensquellen und wirtschaftlicher Entwicklung (Commerce) sowie der Stärkung der Gemeinschaft vor Ort (Communities) und der kulturellen Vielfalt (Culture).